Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert zunehmend verschiedene Branchen und die Geschäftswelt. Besonders für die mittelständisch geprägte Unternehmensstruktur in Deutschland bietet KI enorme Potenziale. Rutronik hat kürzlich seine Beteiligung an collective mind bekannt gegeben, einem KI-Spezialisten mit Fokus auf der automatisierten Bildverarbeitung, der so genannten „Machine Vision“. Im Rahmen des KI-Netzwerktreffens standen diese und weitere aktuelle Entwicklungen zu KI bei kleinen und mittelständischen Unternehmen in Pforzheim und im Nordschwarzwald im Mittelpunkt.
Strategische Partnerschaft für KI-Innovationen
Fabian Plentz, Chief Operation Officer (COO) von Rutronik, und Armin Bär, Geschäftsführer von collective mind, gaben in einem Impulsvortrag innerhalb des KI-Netzwerktreffens erste Einblicke in die junge Partnerschaft mit ersten Projekterfolgen zwischen Rutronik und collective mind.
Das Programm mit zwei weiteren Impulsvorträgen von Rutronik in Bezug auf KI in der IT-Organisation und in eigenen Forschungsprojekten und solchen in Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen wurde abgerundet durch einen einführenden Vortrag von Tobias Wahner, Geschäftsführer von Just 4 People. Das offizielle Veranstaltungsprogramm schloss mit einem Vortrag zu den rechtlichen Aspekten durch den Rechtsanwalt Tim Kröger der Ladenburger Rechtsanwälte aus Pforzheim.
KI bei Rutronik – vom KI-Einsatz in der Organisation bis hin zu eigenen Entwicklungen
Die Veranstaltung war die erste externe Präsentation der beiden Partner zu den Hintergründen und geplanten Vorhaben von Rutronik in Zusammenarbeit mit collective mind. „Der Trend geht hin zu Gesamtlösungen mit leistungsfähiger, kompakter Hardware für rechenintensive KI-Anwendungen“, erläutert Fabian Plentz, COO von Rutronik, die Stärken beider Unternehmen. „Die Integration aus Hardware und Software stellt oftmals eine große Herausforderung dar, da dies nicht aus einer Hand angeboten werden kann. Durch unsere Beteiligung an collective mind können wir dies am Markt nun erstmalig anbieten“, so Plentz weiter.
Aktuell läuft im Rahmen eines ersten Projekts im Bereich der Lagerlogistik die Erprobung der KI-basierten Kameratechnologie von collective mind zur automatischen Erkennung und Erfassung von Etiketten (sog. Labels) im Eisinger Logistikzentrum. Rutronik ist als Fallstudie für die Erprobung dieser Entwicklung aufgrund der über 100.000 verfügbaren elektronischen Bauelemente und den damit einhergehenden variablen Erfassungsdaten ideal geeignet. Das Ziel der beiden Unternehmen ist es, dass die KI-Anwendung in der Logistik zukünftig auch bei wechselnden Formaten und Anordnungen der Produktdaten auf den entsprechenden Produktlabels und ohne Anpassung der Software die Informationen vollautomatisch richtig erkennt. „Wir haben ambitionierte Ziele, aber unsere ersten gemeinsamen Projekterfolge sprechen für sehr vielversprechende KI-basierte Logistiklösungen“, so der collective mind-Geschäftsführer Armin Bär mit einem Schwerpunkt auf den Vertrieb.
Die KI-Netzwerkveranstaltung schloss mit einer offenen Diskussionsrunde und einem Get Together, bei dem der Abend mit vertiefenden Gesprächen ausklang.